Am Montag, 08.07.2024, und Dienstag, 09.07.2024, begegneten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen, begleitet von ...

240720 Exkursion Synagoge

... ihren Lehrerinnen Christine Geigenberger, Caroline Herb, Anna Vogler und Kathrin Huith, dem Judentum ganz persönlich auf unserer Fahrt in die Synagoge in der Wittelsbacherstraße in Straubing. Organisiert wurde die Exkursion fächerübergreifend für die Fachschaften katholische und evangelische Religionslehre sowie Ethik von Beate Ruckdäschel.

Vor Ort bestaunten die Schülerinnen und Schüler die Architektur der 1907 erbauten Synagoge (wörtl. „Haus der Versammlung“) und erhielten in einer spannende Führung durch die jüdische Sozialpädagogin Svetlana Zap einen anschaulichen Einblick in die jüdische Glaubenspraxis und das jüdische Gemeindeleben. Das Judentum ist ein zentrales Thema in den Fachlehrplänen der 9. Klasse. So wurde der Unterricht durch die Begegnung in der Praxis gewinnbringend erweitert. Es war schön, aus erster Hand etwas über jüdische Symbole, jüdische Feiertage etc. zu erfahren. Frau Zap beantwortete dabei kurzweilig und anschaulich die Fragen der Jugendlichen und stellte unterhaltsam Parallelen zu christlichen Festtagen heraus. So lässt sich das jüdische Lichterfest Chanukka zum Beispiel mit dem christlichen Weihnachtsfest vergleichen, wobei überraschte, dass es zwar, wie bei den Christen an Weihnachten, Geschenke gibt – diese aber an Chanukka über acht Tage lang verteilt verschenkt werden. Grundsätzlich ist die Synagoge nicht nur zentraler Ort für die jüdischen Gottesdienste, sondern beherbergt auch Unterrichtsräume für den jüdischen Religionsunterricht, in dem die Schülerinnen und Schüler unter anderem die komplizierte althebräische Sprache lernen, um aus der Tora vorlesen zu können.  Frau Zap erzählte auch von ihrem persönlichen Alltag und vermittelte so ein besonders lebendiges Bild des jüdischen Glaubens.

Besonders freuten sich die Exkursionsteilnehmer über das Geschenk, das Frau Zap am Ende der Führung überreichte: Koscheren Matzen (von Frau Zap mit „wie Knäckebrot“ beschrieben).

Caroline Herb

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