Rund 20.000 Kinder und Jugendliche aus Bayern und Baden-Württemberg arbeiteten im Rahmen des Wettbewerbs „Kleine Bauten – Große Wirkung“ seit Herbst 2024 an ihren Ideen für klimagerechte und gemeinwohlorientierte Architekturen.

Die Schülerinnen und Schüler waren aufgerufen, kleine Architekturen – Kioske und Pavillons – mit höchstens 25qm Grundfläche zu entwickeln, „die dem Engagement für Klima und Gemeinwohl eine funktionale, gute und wertschätzende Form geben“. Die Ausschreibung zum Wettbewerb knüpfte an die Ziele der Neuen Leipzig-Charta an.

Unterstützt durch umfangreiche Lehrmaterialien setzten sie sich dabei im Rahmen ihres Unterrichts mit der Frage auseinander, wie eine lebenswerte, gerechte, grüne und produktive Stadt von morgen aussehen kann.

Aus über 700 Einreichungen aus Bayern wählte eine interdisziplinär besetzte Jury drei Siegermodelle in den drei Jahrgangsstufen sowie fünf Sonderpreise aus.

Veronika Briestenska aus der Q12 gehörte zu den drei Preisträgern der Oberstufe.

Die feierliche Preisverleihung fand am 5. Juni 2025 im Haus der Architektur in München statt. Nach Grußworten von Annette Brunner, Mitglied des Vorstands der Bayerischen Architektenkammer, und Birgit Huber vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus wurden alle Preisträger mit einer persönlichen Laudatio gewürdigt.

Architekturmodell von Veronika Briestenska

 Mit ihrem Entwurf „Airhall“ überzeugte Veronika die Jury durch eine besonders gelungene Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe:

„Die Airhall ist eine vorbildliche, städtebauliche Lösung. Die Platzgestaltung richtet sich an alle – vor allem an Familien. Das ist gut. Denn öffentliche Räume sind Orte, die allen gehören. Ihre Gestaltung ist entscheidend dafür, ob sich hier alle Menschen wohlfühlen, sich orientieren und sich gut begegnen können. Die fließenden Formen der Airhall bilden unterschiedliche Raumqualitäten, die verschiedenen Menschen in diversen Situationen zum Verweilen oder Bewegen einladen. Schatten oder Licht, Austausch oder Ruhe …Die Jury prämiert den architektonisch überzeugenden Entwurf eines diversen öffentlichen Raums für eine diverse, offene Gesellschaft.“

Im Rahmenprogramm zur Preisverleihung nahmen die Teilnehmenden an einem Workshop zur Stadtentwicklung in München teil.

Anschließend folgte eine Führung durch die Ausstellung „TREES, TIME, ARCHITECTURE“ in der Pinakothek der Moderne. Alle eingereichten Architekturmodelle wurden im Haus der Architektur, München, ausgestellt und werden in einer Wanderausstellung an verschiedenen Orten in Bayern zu sehen sein.

Maria Lindner
Fotos:
Lukas Barth-Tuttas und Maria Lindner

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