Am Freitag, den 13.10.2023, sind wir nach 13 Stunden Busfahrt schließlich abends in Vaugneray bei Lyon am Collège Saint Sébastien angekommen. Dort wurden wir (25 Schüler und unsere beiden Lehrkräfte Frau Dr. Gaier und Herr Grosch) herzlichst von unseren jeweiligen Austauschpartnern begrüßt.

Es war das erste Mal, dass wir uns trafen, also gab es beim Aussteigen ein kleines Durcheinander, aber kurz darauf war jeder auf dem Weg zu seinem Austauschpartner nach Hause. Dort gab es für die meisten dann ein gemeinsames Abendessen.

image2

Das darauf folgende Wochenende verbrachten alle Schüler bei ihrer jeweiligen französischen Familie, die jedem von uns die Stadt Lyon und ihre Umgebung, sowie die französische Kultur näher zu bringen versuchte. Beispielsweise besuchten einige von uns Sehenswürdigkeiten in Lyon, wie die Kathedralen Saint-Jean-Baptiste und Notre-Dame de Fourvière oder gingen in ein typisches französisches Restaurant mit regionalen Spezialitäten.

Den Montag verbrachten wir erst ab 10 Uhr im College und es fand während des Schultages eine kurze nationale Schweigeminute statt wegen des Attentats auf einen Lehrer an einer Schule im Norden Frankreichs. Nichtsdestotrotz hat es uns an diesem Tag sehr viel Spaß gemacht, mit den französischen Schülern zusammen Unterricht zu haben und mit ihnen zusammen in der Schulmensa zu essen. Außerdem hat man uns noch die Schule gezeigt. Danach besuchten wir noch das Rathaus von Vaugneray. Dort wurden wir freundlichst begrüßt vom Bürgermeister M. Jullien, welcher uns die Grundlagen des französischen Staatssystems erklärte. Wir stellten ihm noch ein paar Fragen über die Stadt Vaugneray, bis wir uns auch schon wieder auf den Rückweg zum Collège machten.

Am Dienstag machten wir mit dem Bus einen Ausflug in die Innenstadt von Lyon. Dort erwartete uns eine Stadtführerin, die uns auf Deutsch alles über die alten Gänge, die "Traboules", und viel Geschichtliches zu Lyon erzählte. Wir verbrachten anschließend noch etwas Zeit auf dem Stadtplatz "Belle Cour" und fuhren dann wieder zurück zum Collège.

Am Mittwoch hatten wir alle regulären Unterricht, jedoch nicht nur zusammen mit unseren Austauschschülern, sondern auch in anderen Klassen. Außerdem machte sich die Andersartigkeit des französischen Schulsystems bemerkbar, da die deutsche 9. Klasse in Frankreich der 3. Klasse entspricht und außerdem die letzte am Collège ist. Außerdem geht die Schule dort meistens von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr aufgrund des langen Ganztagsunterrichts und des Essens in der Schulmensa. Am Abend haben wir uns dann mit allen Familien in der Schulmensa getroffen um gemeinsam zu Abend zu essen.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder mit dem Bus nach Lyon, diesmal jedoch in einen anderen Teil der Stadt, in der Nähe von "la Confluence", dem Zusammenfluss von Saône und Rhone in Lyon. Wir verbrachten zunächst etwas Zeit mit unseren Freunden und Austauschpartnern in einem Einkaufszentrum, bis wir nochmals eine Führung durch genau diesen Stadtteil bekamen.

Am Freitag um 6:30 mussten wir auch schon die Heimreise antreten, also standen wir alle sehr früh auf, um eine weitere über 11-stündige Busfahrt hinter uns zubringen. Wir kamen schließlich um 20 Uhr abends am Gymnasium an. Obwohl wir sicher sind, dass wir nicht die einzigen waren, die gerne noch eine Woche länger geblieben wären, waren wir letztendlich alle froh, wieder zu Hause angekommen zu sein.

Wir hatten eine sehr schöne und abwechslungsreiche Woche in Frankreich, in der wir nicht nur im Zuge toller Erlebnisse interessante Dinge über Lyon im Speziellen und über Frankreich im Allgemeinen gelernt haben, sondern auch die eine oder andere Freundschaft im Ausland geschlossen haben.

Julian Eder und Sebastian Beimler

image1

image3

Copyright © 2022 - Gymnasium Neutraubling