Schülerinnen und Schüler der Klassen 11c und 11d besuchten die Ausstellung "Aufzeichnungen eines Donauschülers" mit Werken des Künstlers Guido Zingerl.

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Am Donnerstag vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11c und 11d die Gelegenheit, im Rahmen einer Zusammenarbeit der Fächer Geschichte und Kunst gemeinsam mit Hr. Poth und Hr. Schreiner auf einer Exkursion die Werke des Regensburger Künstlers Guido Zingerl im Leeren Beutel zu besichtigen

Guido Zingerl, der im Januar dieses Jahres im Alter von 90 Jahren verstorben ist, hinterließ einen eindrucksvollen Zyklus von Acryl-Malereien mit dem Titel 'Aufzeichnungen eines Donauschülers', der sich kritisch mit der Stadtgeschichte Regensburgs auseinandersetzt, insbesondere mit den Verbrechen des Nationalsozialismus.

In Anknüpfung an den Schulunterricht und der Auseinandersetzung mit dem Begriff der „Erinnerung“ stand im Mittelpunkt des Ausstellungsbesuchs die Frage, welchen Beitrag Kunst im Allgemeinen und - bezogen auf die Werke Zingerls - im Speziellen zur Erinnerungsarbeit leisten kann. Nach kurzen theoretischen Arbeitsphasen und dem Lesen kontextualisierender Texte in der Ausstellung wurden Bildinhalte und Bildästhetik der Werke in direkter Anschauung gemeinsam analysiert und diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei das hier abgebildete Bild „Elly Maldaque. Im Namen des Wahnsinns“.

Elly Maldaque, eine angesehene und engagierte Regensburger Lehrerin, starb am 20. Juli 1930 unter ungeklärten Umständen in einer Regensburger Nervenheilanstalt, nachdem sie zuvor wegen ihrer linken Einstellung zunächst polizeilich überwacht und dann 1930 fristlos aufgrund fingierter Spitzelberichte aus dem Schuldienst entlassen worden war.

 

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