Am Freitag, den 17.02.2023, unternahm unsere Klasse 7d einen Ausflug zu den beiden Sonderkulturbetrieben „Völkl“ und „Vilser“ in Alteglofsheim.

Als Erstes trafen wir uns mit Herrn Kopp und Frau Schwarz-Selinger und machten uns dann auf den Weg zur Bushaltestelle, wo wir sofort auf unsere Begleitgruppe von Geo-Referendaren stießen. Nach einer 20-minütigen Fahrt stiegen wir um 8:48 Uhr in Alteglofsheim aus. Dort durften wir uns noch kurz Leckereien aus der örtlichen Bäckerei kaufen, bevor wir zum ersten Betrieb aufbrachen.

Dort angekommen begrüßte uns sogleich Herr Völkl, der Leiter des Gemüseanbaus. Zunächst erzählte er uns, dass seine Firma derzeit über zwei Mitarbeiter verfügt. Außerdem besitzt er eine Anbaufläche von 4 Hektar. Schließlich führte er uns in die auch im Februar 20°C warmen Gewächshäuser. Im ersten wurden Tomaten gezüchtet, welche an langen Schnüren nach oben wuchsen. Er gab an, dass diese ca. ein Jahr zum Wachsen bräuchten und eine Höhe von 12 Metern erreichen würden. Außerdem helfen Hummeln bei der biologischen Bestäubung. Um die Erntezeit würden dann viele Arbeitskräfte benötigt werden, die größtenteils aus Rumänien kommen. Im nächsten Raum wurden verschiedene Sorten von Salat in langen Reihen angebaut, die über Plastikfolien wuchsen. Außerdem führte er uns noch zu den Gurken-, Erdbeer-, Paprika- und Kräuterräumen. 40 % seines Ertrags verkauft Herr Völkl in einem Laden im Gebäude der Firma Haubensak, 30 % in seinem Hofladen, 20 % mit dem Lieferwagen und 10 % an Wochenmärkten. Sein Gemüse hat also keine weiten Transportwege. Für die Beheizung der Gewächshäuser benutzt er Hackschnitzel und Solarplatten, so dass erwärmtes Wasser klimaneutral aus einem großen Tank durch Rohre in die Gewächshäuser fließt. Zur Schädlingsbekämpfung benutzt der Betrieb Nützlinge wie z. B. Raubmilben, Raubwanzen und Schlupfwespen, die den Pflanzen nicht schaden, aber die Schädlinge auffressen. Nachdem er uns noch weitere Fragen beantwortete, verabschiedeten wir uns und gingen zum Obstbaubetrieb Vilser.

 


Bild3

 

Nach einem 5-minütigen Fußmarsch erwartete uns schon Herr Vilser, der Leiter des Obstbetriebs. Er erzählte uns draußen vor der Plantage, dass er zurzeit mit seiner Frau allein das Geschäft leitet, aber in der Erntezeit Arbeitskräfte aus Polen und Rumänien hinzukommen würden. Er baut Birnen, Zwetschgen, Aprikosen, Pfirsiche und 40 Sorten von Äpfeln auf einer 4 Hektar großen Fläche an. Das Klima eigne sich immer besser für den Apfelanbau, da es durch den Klimawandel immer heißer werde, wie er uns erklärte. Für eine ertragreiche Ernte wird viel Wärme, Wasser und nährstoffreicher Boden benötigt. Herr Vilser legte dar, dass 50 % seiner Ernte im Hofladen verkauft wird und der Rest geliefert wird (z.B. durch die „Ökokiste“). Zur Schädlingsbekämpfung wird z. B. Backpulver verwendet. Da keine Spritzmittel eingesetzt werden, spricht man hier von Bioanbau. Er baut nur Sorten an, die unempfindlich sind und die man in Supermärkten nicht findet, die aber mindestens genauso gut oder sogar besser schmecken. In der Lagerhalle werden die Äpfel nach der Ernte aufbewahrt: Sie werden in große Kisten gelegt, wobei die verschiedenen Sorten unterschiedlich gelagert werden müssen. Zum Schluss zeigte er uns noch den Hofladen, wo sich jeder einen Apfel zum Essen aussuchen durfte.

Dann verabschiedeten wir uns alle von ihm, denn der Bus kam bald. Nach einer kurzweiligen Fahrt kamen wir schließlich wieder an der Schule an, wo wir uns in der Aula versammelten und uns von Herrn Kopp, Frau Schwarz-Selinger und den anderen Referendaren verabschiedeten.

Silas Kotarski und Julian Eder

 

Copyright © 2022 - Gymnasium Neutraubling