Der Verlauf des P-Seminars „Bühnengestaltung“ war unvorhersehbar und somit war unsere Kreativität umso mehr gefragt. Zu Beginn des Seminars war das Ziel ein Bühnenbild für das Stück der Theatergruppe zu entwickeln. Wir hatten schon ein erstes Treffen mit der Theatergruppe absolviert, da durchkreuzte die Corona-Lage unsere Pläne. Es war klar, dass das Theaterstück nicht wie vorgesehen stattfinden konnte und wir mussten unsere Kooperation beenden. Die Neuausrichtung unseres Seminars verlief dann allerdings überraschend positiv und das Problem des nicht stattfindenden Theaters wurde zu einer neuen Chance. Ohne thematische Vorgabe und Berücksichtigung der Theaterbühne bekamen wir nun die Möglichkeit Rauminstallationen frei zu entwickeln.
Zuerst schien es, als ob wir mit dieser Freiheit nicht viel anzufangen wüssten. Dann half uns jedoch die Exkursion nach München an die Akademie der bildenden Künste konkrete Ideenansätze zu finden. Ein weiterer Schritt in Richtung einer umsetzbaren Rauminszenierung war eine Gruppenarbeit, bei der wir Modelle bauten und einen Überblick über verwendbare Gestaltungsmittel erlangten. Hierbei nutzen wir nicht nur materielle Gegenstände, sondern auch Videoprojektionen und Soundelemente. Ausgehend von dieser Ideenphase bildeten sich dann Interessengruppen, die gemeinsam an der Umsetzung ihres jeweiligen Projekts arbeiteten.